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SPENDENAUFRUF

Nur wer selbstständig atmet, kann auch leben.

 

MDR Dokumentation zum Projekt:

"Sind wir alle unterkuschelt? Warum wir mehr Berührung brauchen", MDR Wissen, 23.06.2019

 

Hintergrund

Weltweit steigt die Anzahl der zu früh geborenen Kinder. In Deutschland werden pro Jahr ca. 70.000 Kinder vor Abschluss der 37. Schwangerschaftswoche geboren. Das ist die höchste Frühgeborenenrate in Europa. Verantwortlich für diesen Trend sind das höhere Alter der Mütter sowie komplexe Umweltfaktoren. Jedes Frühgeborene muss intensivmedizinisch versorgt werden, sonst ist sein Überleben nicht gewährleistet. Ein Grund für diese Maßnahme sind die Atemfunktionsstörungen der Frühgeborenen. Dabei ist die Fähigkeit zur selbständigen und kontinuierlichen Atmung stark beeinträchtigt und es treten Apnoephasen (Atemstillstandsphasen) auf. Je nach Entwicklungsstand des Frühgeborenen treten Apnoephasen ca. 5 – 15 mal pro Stunde auf. Wird die Apnoephase nicht durch geeignete Maßnahmen unterbrochen, verstirbt das Frühgeborene. In der klinischen Praxis wird versucht, durch leichte Atemunterstützung sowie durch pharmakologische Interventionen das Auftreten von Apnoephasen zu verhindern. Bislang gibt es jedoch keine Intervention, die das Auftreten von Apnoephasen zuverlässig verhindert. Beim Auftreten von Apnoephasen wird durch die permanente Messung der Sauerstoffsättigung ein akustischer Alarm ausgelöst, der vom Klinikpersonal registriert wird. In diesem Fall  führt  das medizinische Personal am betroffenen Kind leichte körperliche Stimulationen durch, insbesondere an der Fußsohle oder am Oberkörper. Bedingt durch diesen Reiz gelingt es in der Regel, dass die selbständige Atmung beim Frühgeborenen wieder einsetzt. Diese Maßnahmen erfordern nicht nur eine dauerhafte und hohe Aufmerksamkeit des Klinikpersonals, sondern jeder Atemstillstand bedeutet auch eine potentielle Schädigung des kindlichen Gehirns.

Frühgeborene sind eine Aufgabe, die unsere gesamte Gesellschaft betrifft, weil nicht selten auch Spätfolgen bei den Frühgeborenen auftreten können.

Trotz dieser Problemlage ist es weltweit bisher nicht gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das bei Atemstillstand eine automatische oder semi-automatische Stimulation des Frühgeborenen vornimmt, damit die Atmung wieder selbständig einsetzt. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Kolleginnen und den Kollegen der Neonatologie des Universitätsklinikums vor zwei Jahren damit begonnen, ein entsprechendes System zur Stimulation von Frühgeborenen zu entwickeln. Die Entwicklungsphase dieses Projektes ist nunmehr abgeschlossen und die Umsetzungsphase kann beginnen. In Vorstudien konnten wir zeigen, dass unser Stimulationsverfahren die Atemstillstandsphasen bei Frühgeborenen beendet. Nun soll dieses Verfahren an mehreren Frühgeborenen getestet und optimiert werden. Für dieses Projekt steht ein Ingenieurdoktorand Vollzeit (3 Jahre) zur Verfügung, der bereits die Vorentwicklung des Verfahrens durchgeführt hat. Darüber hinaus steht eine Medizin-Doktorandin (3 Jahre) dem Projekt zur Verfügung. Wissenschaftlich wird dieses Projekt durch Prof. Dr. Martin Grunwald und durch Prof. Dr. med. Ulrich Thome, Leiter der Neonatologie des Klinikums, begleitet und verantwortet.

 

Spendenaufruf

Für die Durchführung des Projektes sind trotz der guten personellen und technischen Grundausstattung zusätzliche Finanzmittel nötig. Weil die öffentlichen Mittel begrenzt, die Antragsverfahren zu lang und zu ungewiss sind, haben wir uns entschieden, nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen: Ihre private Forschungsspende!  

Konkret benötigen wir Fördermittel für:

Technik, Hardware, Software 175.000 €

Studienarzt-/ ärztin 160.000 € (2 Jahre)

Studienschwester-/pfleger 120.000 € (2 Jahre)

Das Team des Haptik-Labors würde sich sehr freuen, wenn Sie unser Projekt finanziell unterstützen können. Ihre Spenden werden auf einem öffentlich überwachten Drittmittelkonto der Universität Leipzig verwaltet und nur für das genannte Forschungsprojekt verwendet. Selbstverständlich erhalten Sie von uns auf Wunsch auch eine Spendenquittung.

 

Kontoinhaber: Universität Leipzig/ Medizinische Fakultät/ Drittmittel

Deutsche Bank Leipzig

IBAN: DE67 8607 0000 0132 3450 01

Verwendungszweck: babyatmung

Projektnummer 984000-197/Haptik-Forschungslabor

Weil Geldflüsse an universitäre Einrichtungen nicht ohne Formulare auskommen, bitten wir Sie nachfolgendes Formular zu öffnen, auszufüllen und an mgrun[at]medizin.uni-leipzig.de zu senden. Vielen Dank für Ihr Verständnis!  

Bitte dieses Formular öffnen und ausfüllen und an uns senden!

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

Das Team des Haptik Forschungslabors

 

DAS PROJEKT WIRD DERZEIT VON DER  FERRY-PORSCHE STIFTUNG MIT 113.000,00 € gefördert! (1. Platz bei der Ferry-Porche Challange 2020)