DE | EN
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 

Labortechniker K.-H. Beier

Herr Beier ist im Mai dieses Jahres (2006) gestorben. Wir, die Mitarbeiter des Forschungslabors trauern sehr um ihn und wir vermissen seine heitere und fröhliche Art, auch die schwierigsten Dinge von einer positiven Seite zu sehen. Herr Beier arbeitete seit Juni 1999 bei uns als Laboringenieur und Entwickler. Er ist für viele elektronische Bauteile verantwortlich, die in unserem Labor entwickelt und in verschiedenen experimentellen Settings zum Einsatz gekommen sind. Wir, die Mitarbeiter des Forschungslabors, werden ihm stets dankbar sein für seine Geduld und für seine ungewöhnliche Ausdauer, die er trotz seines hohen Lebensalters bis zuletzt auch für die Arbeit des Labors einsetzte. Seine offene Lebensart erlaubte uns jüngeren Kollegen stets Einblicke in eine spannende und ungewöhnliche persönliche Erfahrungswelt, die er gern und ohne Belehrung vermittelte. Auf diese Weise haben wir nicht nur fachlich von ihm gelernt, sondern auch erfahren, dass noch so schwierige Lebenswege nicht die Basis von Resignation oder Gleichgültigkeit sein sollten.
Und so haben wir von Herrn Beier unbedingt und dankbar gelernt, dass Begeisterung und freudiger Optimismus eine unersetzbare Kraft für jegliche Arbeit des Einzelnen sowie einer Arbeitsgruppe ist. Wir werden Herrn Beier stets in unserem Herzen bewahren und uns immer wieder gern an die gemeinsame Zeit mit ihm erinnern.


AG Fo-Labor Juni 2006

Ohne Herrn Beier gäbe es eine Reihe kleiner technischer Wunderwerke im Haptik- und EEG-Forschungslabor nicht. Herr Beier ist, dass darf hier gesagt sein, 75 Jahre alt und übernimmt unentgeltlich Entwicklungsaufgaben, die nun einmal zu einem experimentellen Labor gehören. Mit nicht-essbaren Chips kennt er sich ebenso aus, wie mit kalten Lötstellen und defekten Verstärkereinheiten. Nur Herrn Beier ist es zu verdanken, daß wir eine ganze Zahl von exklusiven Experimenten zur Analyse von explorativen Handbewegungen bei haptischen Wahrnehmungsbedingungen durchführen konnten. Seine Sensortechnik registriert sogar den unsichtbaren Pulsschlag der nicht bewegten Haut. Kurzum Herr Beier ist eine Perle des technischen Verständnisses und ein Vorbild für alle Mitarbeiter, weil er zeigt, dass noch mit den wenigsten Mitteln etwas Neues und Anspruchsvolles entwickelbar ist.

Herr Beier bei der Erprobung der zweiten Anordnung zum Winkelexperiment" (von den Kollegen auch als "Haptimeter" bezeichnet); das erste hat noch Grunwald gebaut und war wesentlich schlichter in der Ausführung)